Wir wollen nun die über G-Spline-Kontrollpunkte gegebene Funktion auf der G-Spline-Fläche integrieren. Dazu betrachten wir zunächst die allgemeine Definition.
Wir nehmen an, daß für und die biquadratischen Bézierkontrollnetze bereits erzeugt wurden. Der Parameterbereich von sei ein aus kompakten Intervallen im zusammengesetztes Gebiet. Damit können wir in kompakte, zwei-dimensionale Intervalle der Form mit und zerlegen. Jedes ist der Parameterbereich eines Bézierflächenstücks. Dann gilt
Wir betrachten jetzt speziell einen Parameterbereich . Die Funktion sei für durch ein in der Form von (2.36) mit für gegeben,
(2.49) |
(2.50) |
Für das Integral (2.48) müssen wir also für jedes biquadratische Bézierflächenstück der Fläche bzw. der Funktion das Integral über (2.51) berechnen.
Im mehrdimensionalen Fall können wir natürlich zunächst über die Norm integrieren. Für drei-dimensionale Vektorfelder wollen wir aber speziell ein Oberflächenintegral durch die folgende Definition einführen.
(2.52) |
(2.53) |
(2.54) |
Dabei ist aber zu beachten, daß das Oberflächenintegral auch von der Parameterdarstellung von abhängt. Es ist aber invariant unter positivem Parameterwechsel und ändert nur das Vorzeichen bei negativem Parameterwechsel. Es gibt eine zweite Möglichkeit, dieses Oberflächenintegral darzustellen (siehe z.B. [Heu90]). Ist der Einheitsnormalenvektor der Fläche an , dann können wir das Oberflächenintegral auch als
(2.55) |